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Gefühle

Trauerbegleitung von Kindern & Jugendlichen

"Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von aussen schon so schön aussieht."
Pippi Langstrumpf

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Wenn Kinder einen Verlust erleiden, brauchen sie verständnisvolle, einfühlsame,  und kompetente Bezugspersonen, die ihnen zuhören, sie in ihrer Trauer wahrnehmen, behutsam begleiten und ihnen Sicherheit und Orientierung geben.

 

Es gibt viele Gründe, warum es wichtig ist, mit Kindern über einen Todesfall im nahen Umfeld, über einen Suizid oder über eine schwere, lebensbegrenzende Krankheit im engen Familienkreis zu sprechen:

  • Erkrankt ein Elternteil oder ein Geschwister an einer schweren, lebensbegrenzenden Krankheit, betrifft dies die ganze Familie. Es ist wichtig, die Kinder altersentsprechend über die Krankheit/das Ereignis zu informieren. Ebenso wichtig ist es, sie im Prozess, auch wenn es traurig, schwierig und emotional ist, mitzunehmen. 

  • Kinder sind gegenüber Veränderungen sehr sensibel. Sie spüren, dass in ihrer Familie etwas vorgeht.

  • Für den Trauerprozess von Kindern ist es wichtig, Kenntnis zu haben, wie eine Person gestorben ist. Wenn Kinder diese Information nicht haben, kann dies ihren Trauerprozess und ihre langfristige Einstellung bezüglich des Todes, nachhaltig negativ beeinflussen.

  • Betroffene Kinder können zufällig Zeugen von Gesprächen werden. Sie können von Freunden, Nachbarn oder Verwandten Halbwahrheiten oder Schauergeschichten aufschnappen.

  • Offene Gespräche helfen Kindern, sich mit ihren Sorgen nicht alleine zu fühlen. Zudem geben offene Gespräche den Kindern Sicherheit und tragen zu einer guten Beziehung zwischen Kindern und Eltern bei. Vertrauen ist ein zentraler Bestandteil des Familienlebens.

  • Kinder haben eine blühende Fantasie. Sie erfinden oft Geschichten, um damit ihre Wissenslücken bezüglich des Todes zu füllen. Darum ist es wichtig, über eine schwere Krankheit oder über einen Todesfall im nahen Umfeld zu sprechen:

    • mit Bildern/Bilderbuch​

    • Kind/Kinder ins Spital mitnehmen: Apparate, Kabel/Schläuche, Therapien zeigen und erklären

    • Situation nachspielen (Rollenspiele) auch mit Fahrzeugen: Ambulanz, Polizeiauto, Rega....

    • Situation (Krankheit, Tod, Beerdigung) nachspielen mit Legos/Playmobil

     

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Die Trauerbegleitung bietet Kindern und Jugendlichen einen geschützten Rahmen, um Verluste zu benennen und Gefühle zuzulassen. So sprechen wir über Ängste, Schmerz, Wut, Schuldgefühle, den Umgang mit der Trauer, Stärkung des Selbstwertgefühls, gute und beängstigende Gedanken, Träume, Schulprobleme, Veränderungen in der Familie und vieles mehr.

Liebe

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Schuldgefühle

Gspüritiger
By Nicole Gäggeler

Wut

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sich am liebsten verkriechen....

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Trauer

Sorgen

Verbundenheit spüren

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Angst

Erinnerungen

Einsamkeit

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Vertrauen

Scham

Durcheinander

Zufriedenheit

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Geschwistertrauer

"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"
Der kleine Prinz     
Antoine de Saint-Exupéry

Die gesunden Geschwister chronisch kranker oder behinderter Kinder befinden sich in einer besonders belastenden Lebenssituation, die sie häufig nicht alleine bewältigen können. Durch eine schlimme Diagnose, eine schwere bevorstehende Operation oder durch die zeitintensive Pflege eines kranken Kindes, konzentriert sich die allgemeine Aufmerksamkeit der Eltern aber meist ausschliesslich auf das betroffene Kind. Dadurch können gesunde Kinder schnell aus dem elterlichen Blickfeld geraten. Sie fühlen sich von der elterlichen Fürsorge ausgeschlossen, ignoriert, verdrängt und ungeliebt. 

Tipps für Eltern und enge Bezugspersonen in Bezug auf die gesunden Geschwister:

  • Enge Bezugspersonen sind wichtig. Von Zeit zu Zeit Betreuung für das kranke Kind organisieren und diese Zeit vollumfänglich den gesunden Kindern widmen.

  • Die kindlichen Bedürfnisse der gesunden Geschwister nicht vergessen. Die Kommunikation ist wichtig, dann fühlen sich die gesunden Kinder nicht ausgeschlossen und trauen sich eher über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen.

  • Auf eine angemessene, altersentsprechende Informationsvermittlung achten. Was Kinder nicht wissen, stellen sie sich eventuell ganz anders vor und das kann beängstigend sein.

  • Kinder ins Spital mitnehmen. Apparate, Kabel/Schläuche, Therapien erklären.

  • Verbindung zwischen dem kranken Kind und den gesunden Kindern aufbauen. Der Kontakt ist wichtig. Krankes Kind nicht abschotten.

  • Kinder in die Pflege und Versorgung des beeinträchtigten Kindes miteinbeziehen. Es soll aber niemals als Verpflichtung oder Zwang erlebt werden.

  • Eltern sollten es vermeiden, Erwartungen und Hoffnungen an ihre gesunden Kinder zu knüpfen, als Trost für das, was die kranken Kinder nie erreichen werden.

  • Auch kranke und behinderte Kinder brauchen Regeln und Grenzen. Streitigkeiten unter den Geschwistern sollen nicht nur zugunsten der kranken Kinder entschieden werden.

  • Den Kindern die Möglichkeit geben, ihre ausserfamiliären Kontakte zu pflegen und zu festigen. Im Kontakt und Austausch mit Gleichaltrigen können sie sich gut entwickeln und einmal den vielleicht schweren Familienalltag vergessen.

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